{"id":415,"date":"2023-07-12T13:21:01","date_gmt":"2023-07-12T11:21:01","guid":{"rendered":"https:\/\/www.mrssporty.de\/?post_type=magazin&p=415"},"modified":"2023-08-20T17:17:15","modified_gmt":"2023-08-20T15:17:15","slug":"der-lockdown-koller-das-cave-syndrom","status":"publish","type":"magazin","link":"https:\/\/www.mrssporty.de\/magazin\/der-lockdown-koller-das-cave-syndrom\/","title":{"rendered":"Der Lockdown Koller & das Cave Syndrom"},"content":{"rendered":"\n

“Menschen sind soziale Wesen und brauchen soziale Kontakte\u201c, erkl\u00e4rt Prof. Katarina Stengler, Chef\u00e4rztin der Klinik f\u00fcr Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Helios Park-Klinikum Leipzig. Sie besch\u00e4ftigt sich mit dem Einfluss der Corona-Krise auf unser Leben und kommt dabei zu dem Schluss, dass Sorgen und \u00c4ngste, aber auch gef\u00fchlte und reale Bedrohungen in Corona-Zeiten eine gro\u00dfe Herausforderung darstellen. Ma\u00dfnahmen, wie die Isolation durch Social Distancing<\/strong>, f\u00fchrten zu einem Anstieg von depressiven Verstimmungen. Eine weitere Folge ist das vermehrte Aufkommen von Angstzust\u00e4nden<\/strong>.<\/p>\n\n\n\n

Angst ist auch der leitende Motivator f\u00fcr das sogenannte Cave Syndrom (\u00fcbersetzt: H\u00f6hlen-Syndrom), das nun \u2013 nach den Lockdowns \u2013 zum Thema wird. Gemeint ist damit, dass Menschen aus Angst den Weg zur\u00fcck in die Normalit\u00e4t nicht finden<\/strong>. Sie scheuen \u2013 obwohl sie geimpft sind \u2013 soziale Kontakte und verbleiben weiter in einem Zustand der sozialen Isolation, also \u201ein ihrer H\u00f6hle\u201c. <\/p>\n\n\n\n

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Was hilft in der Krise? Strukturen schaffen, in Bewegung kommen.
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Die Pandemie forderte nicht nur durch die Erkrankung mit dem Virus und wirtschaftliche Einbu\u00dfen ihre Opfer. Bei einer Befragung deutscher Psychiater und Psychotherapeuten im Auftrag der Betriebskrankenkasse Pronova stellten 92 Prozent der befragten Fach\u00e4rzte fest, dass sich die seelischen Leiden ihrer Patienten in diesem Jahr verst\u00e4rkt haben. Das betrifft vor allem Symptome wie Nervosit\u00e4t, Ersch\u00f6pfung und Antriebslosigkeit<\/strong>. Aber was hilft gegen diese Entwicklung?<\/p>\n\n\n\n

\u201eWir brauchen Struktur, Kommunikation, Spa\u00df. Und das auf eine gesunde und sichere Art und Weise. Gemeinsam mit anderen zu trainieren, ist ein ganz einfacher Weg raus aus dem Lockdown-Koller. Und ja, manche von uns m\u00fcssen erst wieder lernen, sich auf das \u201enormale\u201c soziale Leben einzulassen. Aber es ist wichtig, dass wir das tun.\u00a0Wir d\u00fcrfen nicht in unseren H\u00f6hlen bleiben und dort vereinsamen<\/strong>. Die Kombination aus Bewegung und Begegnung mit anderen Menschen ist ein richtiger Stimmungsaufheller. Einer ganz ohne Nebenwirkungen\u201c, erkl\u00e4rt Kerstin Kolata, Sportwissenschaftlerin bei Mrs.Sporty. Um die Lebensqualit\u00e4t in Zeiten sozialer Isolation zu steigern, setzt die Wissenschaft auf mehrere Faktoren, darunter einen strukturieren Tagesablauf, ein gesundes, aktives Netzwerk und\u00a0generell mehr Aktivit\u00e4t<\/strong>, also Bewegung.<\/p>\n\n\n\n

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