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Glückshormone gegen Stimmungsschwankungen

Serie 4 unserer Serie "Wohlfühlen in Zeiten des Wechsels"

Man ist niedergeschlagen und weiß gar nicht warum. Oder das Nervenkostüm ist so dünn, dass man bei jeder kleinsten Gelegenheit aus der Haut fährt. Manchmal wechselt die Stimmung so schnell, dass man es selbst nicht mehr versteht. Viele vermuten, dass die Wechseljahre die Ursache für diese Schwankungen sind. Und tatsächlich haben Östrogene eine stimmungsaufhellende Wirkung und stärken die seelische Balance. Schwankt in den Wechseljahren der Hormonspiegel, schwankt auch die Stimmung. Kommen dann noch Müdigkeit und Erschöpfung hinzu, weil man schlechter schläft, verstärkt das die (schlechte) Stimmung noch weiter.

Einen kleinen Durchhänger kannst du ganz leicht überbrücken: Triff dich mit einer Freundin zum Eis-Essen, geh ins Kino oder gönn‘ dir ein neues Parfüm. Was aber, wenn deine Stimmung dauerhaft gedrückt ist oder du ständig gereizt reagierst? Dann solltest du als erstes einmal nach der Ursache forschen. Ist deine Stimmung vielleicht Ausdruck eines echten Problems oder wirklicher Sorgen? Dann hat das nichts mit den Wechseljahren zu tun. Sinnvoll ist es, die Ursache zu beheben.

Das kannst du tun

Schwankt deine Stimmung tatsächlich völlig grundlos, ist es Zeit für hilfreiche Gegenmaßnahmen:

  • Kurbele die Produktion von Glückshormonen an. Am einfachsten geht das durch Bewegung: Geh die Treppe statt den Aufzug zu nehmen. Fahr mit dem Fahrrad statt mit dem Auto. Mach Sport. Wenn du viel am Schreibtisch sitzt, steh jedes Mal auf, wenn du telefonierst oder eine Pause machst und gehe umher.    
  • Apropos gehen: Sonne und Sauerstoff sind die besten Therapeuten bei Niedergeschlagenheit und Melancholie. Ein Spaziergang an der frischen Luft bedeutet außerdem zugleich, dass du dir Zeit für dich und für deine Erholung gönnst. Denn genau das kommt bei den meisten Frauen zu kurz.
  • Entspann dich, beispielsweise durch Atemübungen oder autogenes Training. Damit löst du Verspannungen an Körper und Seele. Die Folge: Niedergeschlagenheit und Gereiztheit haben keine Chance.
  • Übe dich in der Kunst des positiven Denkens. Wenn du weißt, dass dich bestimmte Situationen aufregen, setze aktiv etwas Positives dagegen. Schon die positiven Gedanken heben deine Stimmung.
  • Lächle. Allein die Muskelbewegung verbessert deine Stimmung.

Achte auf dich und deinen Körper. Ingeborg Lackinger Karger empfiehlt in dem GU-Ratgeber „Wechseljahre“ folgende Achtsamkeitsübung:

  1. Lege dich flach auf den Rücken, strecke die Beine aus, lege die Arme neben dich, schließe die Augen, atme ganz normal und lass deine Gedanken einfach fließen.
  2. Konzentriere dich nun auf deinen Körper. Auf jedes einzelne Körperteil. Beginne mit den Füßen: Spüre, wie sie sich anfühlen: Sind sie warm oder kalt, schwer oder leicht? Mache dir den Zustand deiner Füße bewusst ohne ihn zu bewerten oder verändern zu wollen.
  3. Danach gehst du zu den nächsten Körperteilen: Zu den Knien, den Oberschenkeln, der Hüfte … bis hinauf zu jedem einzelnen Teil deines Kopfes – Mund, Nase, Ohren, Wangen, Augen, Stirn.
  4. Stell dir vor, dass du mit jedem Atemzug gesunde, heilsame, frische Luft einatmest. Bei jedem Ausatmen lässt du alles Belastende oder Schädliche entweichen.
  5. Spüre am Ende der Übung noch ein wenig nach, bevor du dich mit einem bewussten Einatmen wieder erhebst.

Im nächsten Teil unserer Serie "Wohlfühlen in Zeiten des Wechsels" sprechen wir über Osteoporose: Wen betrifft es und wie kannst du vorbeugen? Schau also bald wieder vorbei im Blog!

26. November 2015
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