Gesundheit, Familie und Beruf vereinbaren – Grit erklärt wie es ihr gelungen ist
Ich möchte gesünder Leben, Zeit für meine Familie haben und erfolgreiche Unternehmerin sein – Franchise-Partnerin Grit Kux im Interview
Interview mit Grit Kux, Mrs.Sporty Franchise-Partnerin in Gera
Die 45-jährige Unternehmerin Grit Kux erklärt, wie ihr die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Gesundheit gelungen ist und wie stark der Rückhalt eines Franchise-Gebers in schwierigen Zeiten sein kann.
Frau Kux, Sie sind verheiratet, Mutter und haben bereits eine beachtliche Karriere hinter sich. Was hat Sie im Oktober 2016 dazu bewogen sich mit dem Geschäftskonzept der Frauenfitnesskette Mrs.Sporty in Gera selbstständig zu machen?
Meinen erlernten Beruf als Textiltechnikerin konnte ich nach der Wende nicht mehr ausüben, da der Beruf auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr gefragt war. Ich musste schnell umdenken und war dann in verschiedenen Branchen selbstständig, unter anderem im Bekleidungshandel und Internet-Vertrieb. Zuletzt arbeitete ich knapp 20 Jahre erfolgreich im Außendienst, im Bereich der Allergiediagnostik-Molekularbiologie.
Während meiner Außendienstzeit bin ich viel herumgekommen. Dabei kam ich immer wieder an mehreren Mrs.Sporty Fitness-Clubs vorbei – somit habe ich das Unternehmen schon immer unterbewusst wahrgenommen.
Meine Arbeit im Außendienst hat mir immer Spaß gemacht, denn ich liebe die Arbeit mit Menschen und auch der Verkauf liegt mir. Doch natürlich hat das Ganze auch seine Schattenseiten: Ich war selten zu Hause und habe deshalb meinen Mann und meine Tochter nur selten gesehen. Das war unter anderem ein Grund, warum ich etwas ändern wollte.
Ein weiterer Grund war, dass ich durch das viele Sitzen im Auto schwere Gelenkprobleme und damit verbundene Schmerzen bekam, obwohl ich in meiner Freizeit immer sportlich aktiv war. Mein Arzt, Rheumatologe, stellte mir dann die erschütternde Prognose, dass wenn ich so weitermache, ich vermutlich in 1 bis 2 Jahren im Rollstuhl sitze.
Heute fahre ich mit dem Fahrrad einen ganz wunderbaren Radweg von meinem Wohnort Bad Köstritz bis zu meinem Mrs.Sporty Club in Gera, sehe jeden Tag meine Familie und bin weiterhin Unternehmerin und nicht abhängig beschäftigt. Seitdem ich den Schritt in die Selbstständigkeit mit Mrs.Sporty gegangen bin, hat sich meine Lebensqualität erheblich gesteigert.
Wie ging es dann für Sie weiter und inwieweit haben Sie Ihre Familie in Ihre Pläne involviert?
Auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein, dass war für mich mit Anfang 40 unvorstellbar. Ich überlegte nicht lange und begann eine Recherche im Internet. Wie durch einen Zufall bin ich nach kurzem Suchen auf das Franchise-System Mrs.Sporty gestoßen. Ich habe mich auf der Internetseite informiert und mir war sofort klar: Das will ich machen!
Ich kündigte meinen Job im Außendienst – und ja, was soll ich sagen, es ging mir schlagartig besser. Zum ersten persönlichen Kennenlernen wurde ich von Mrs.Sporty zum Unternehmertag nach Berlin eingeladen. Mein Mann hat mich dorthin begleitet.
Wir wurden umfangreich über das Fitness- und Gründungskonzept informiert und direkt im Anschluss sagte mein Mann zu mir: „Das ist genau deins!“. Jetzt war ich mir mehr als sicher, dass ich mich für den richtigen Weg entschieden habe.
Wie wurden Sie in der Gründungszeit beraten und entsprach die Beratung Ihren Erwartungen?
Dazu kann ich ganz klar sagen: So einen intensiven Support habe ich nicht erwartet – und die Beratung und Betreuung durch die Mrs.Sporty Franchise-Zentrale in Berlin besteht noch immer. Es gibt regelmäßige Unternehmergespräche und auch Gruppengespräche an denen auch andere Franchise-Partner teilnehmen. Dieser Austausch auf Augenhöhe ist für mich auch ein klarer Vorteil für das Franchise-System, gegenüber einer Einzelunternehmung.
Ich schätze den Austausch mit den Mitarbeitern aus der Zentrale sowie mit anderen Unternehmern sehr, da es hin und wieder Themen gibt, die man nicht unbedingt mit der Familie bespricht, obwohl Familie – ganz klar – auch einen starken Rückhalt bietet.
Besonders gut haben mir die internen Weiterbildungen gefallen, die ich vor meiner Fitness-Club-Eröffnung erhalten habe. In der Mrs.Sporty Academy in Berlin habe ich meine Ausbildungen zum Fitness-Trainer mit B-Lizenz und zum Nutry Coach, also zur Ernährungsberaterin, gemacht sowie viele weitere sportbezogene Aus- und Weiterbildungen. Da die Schulungen nicht nur neuen Franchise-Partnern vorbehalten sind, werde ich mein Team auch zu Weiterbildungen nach Berlin schicken.
Foto: Franchise-Partnerin Grit Kux (3. v. links) und ihr Trainer-Team
Wie haben Sie die finanziellen Mittel für die Gründung Ihres Mrs.Sporty Fitness-Clubs aufgebracht?
Die Finanzierung war natürlich ein sehr wichtiges Thema vor meiner Fitness-Club-Eröffnung in Gera. Gemeinsam mit einer Gründungsberaterin in der Franchise-Zentrale, habe ich einen detaillierten und für mich individuellen Businessplan erarbeitet.
Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen im Finanzierungsbereich, riet sie mir von einem Kredit bei meiner Hausbank ab. Sie behielt Recht – obwohl ich über 20 Jahre Kundin war, lehnte die oberste Geschäftsetage meinen Kreditantrag ab.
Schnell suchte ich mir eine neue Bank bei der mein Kreditantrag genehmigt wurde, auch wenn ich anfänglich Bedenken hatte. Zu meiner Freude, sind die Mitarbeiterinnen der Bank nun auch Mitglieder in meinem Fitness-Club und ich strebe eine größere Firmen-Kooperation mit meiner neuen Bank an. Also eine großartige Wendung, in einer doch sehr schweren Start- beziehungsweise Gründungszeit.
In meiner Gründungszeit wurden mir sprichwörtlich Steine in den Weg gelegt. Deshalb bin ich so froh, dass ich in dieser Zeit den Rückhalt durch die Berliner Franchise-Zentrale, meinen Mann und auch durch die Stadt Gera hatte. Alle haben mich auf besondere Weise unterstützt. Dafür bin ich noch immer sehr dankbar.
Unternehmer müssen sich vielen Herausforderungen stellen. Welche Hürden mussten Sie anfänglich nehmen und wie haben Sie sie diese gemeistert?
Ich bin in Gera geboren und aufgewachsen. Deshalb war mein Wunschstandort für meine Gründung von Anfang an Gera. Nach der Gebietsprüfung ging ich auf Standortsuche und besichtigte drei Immobilien. Ich entschied ich mich für einen sehr zentral gelegenen Standort in B-Lage.
Meine Vermieterin ist wirklich sehr nett, nur war die Zusammenarbeit mit ihrem Architekten sehr schwierig. Ständig verlangte er neue Dokumente und Genehmigungen, die seitens der Stadt unerheblich für meinen Einzug und die verbundene Fitness-Club-Eröffnung waren. Zu meinem Glück war die Stadtverwaltung auf meiner Seite und händigte mir Anträge schnell und unproblematisch mit der entsprechenden Genehmigung aus.
Leider mussten die Aktionen zum Vorverkauf vor meinem verschlossenen Fitness-Club stattfinden. Ich stand tatsächlich am Tag der offenen Tür mit meiner Mitarbeiterin und Janina, Mitarbeiterin der Franchise-Zentrale, in klirrender November-Kälte vor und nicht in meinem Fitness-Club und machte Promotion.
Mein Telefonanbieter stellte sich auch quer: Ich erhielt die Mitteilung, dass in meinen Räumlichkeiten kein Telefonanschluss gelegt werden kann. Geistesgegenwärtig sprach ich mit der regionalen Zeitung in Gera: Der Redakteur interessierte sich sehr für meine Gründungsgeschichte und berichtete über meine Schwierigkeiten in der Tageszeitung. Direkt am nächsten Tag lenkte der Telefonanbieter ein und legte alle notwendigen Anschlüsse.
Hinzu kam, dass ich mir im Januar mein linkes Handgelenk gebrochen habe. Doch ich bin hart im Nehmen: Bereits am Folgetag der Operation, stand ich am Nachmittag wieder im Fitness-Club. Der Bruch war für mich sehr hinderlich, da ich Linkshänderin bin. Neue Mitglieder haben ihre Mitgliedschaftsvereinbarung selbst ausgefüllt, weil ich nicht schreiben konnte. Das war eine verrückte Zeit.
Trotz schwieriger Startphase sind Sie heute eine sehr erfolgreiche Unternehmerin. Was glauben Sie ist ausschlaggebend um erfolgreich zu sein?
Vermutlich hatte ich innerhalb des Franchise-Systems die schlechteste Fitness-Club-Eröffnung. Aber letztlich hat sich alles zum Guten gewendet und ich bin jeden Tag froh, dass ich am Ball geblieben bin.
Was den Erfolg angeht: Es ist wichtig auch bei Schwierigkeiten sein Unternehmensziel klar vor Augen zu behalten, sich nicht unterkriegen zu lassen und Hilfe anzunehmen.
Ich möchte bald einen weiteren Mrs.Sporty Club eröffnen, also ein so genannter Multi-Operator im Franchise-System werden. Fast könnte ich sogar sagen, dass ich gern fünf Jahre jünger wäre. Denn dann hätte ich mit dem Geschäftskonzept schon früher beginnen können und demzufolge auch früher angefangen, weitere Mrs.Sporty Fitness-Clubs zu eröffnen. Wer weiß, vielleicht wär ich jetzt schon bei der Eröffnung meines vierten oder fünften Mrs.Sporty Fitness-Clubs.
Weitere Informationen über das Mrs.Sporty Franchise-Konzept
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