Chicorée – das frische Wintergemüse mit Biss
Chicorée gehört zur Familie der Korbblütler und kommt ursprünglich aus Belgien, wo er besonders beliebt ist. Aber auch hierzulande wird das vitaminreiche Wintergemüse im Freiland angebaut und in den Monaten Oktober bis April angeboten. Seinen charakteristischen fein-herben Geschmack erhält er durch seine Bitterstoffe, die eine wohltuende Wirkung auf die Verdauung haben und darüber hinaus blutzuckersenkend und schmerzstillend wirken.
Vielseitig verwendbarer Schlankmacher
Chicorée entwickelt sich aus der Zichorienwurzel, aus der im Dunkeln ein Spross wächst. Dieser ist zehn bis zwanzig Zentimeter groß, länglich-oval und fest. Er besteht aus weißen Blättern mit blassgelben Spitzen und hat einen harten Strunk. Du kannst die Chicoréeblätter dünsten, überbacken, als Salat oder in der Gemüsepfanne verwenden – in jedem Fall ist Chicorée ein Garant für eine vitaminreiche und frische Mahlzeit, die du mit gutem Gewissen genießen kannst: Chicorée ist reich an Ballaststoffen, sättigt gut und hat nur 17 kcal pro 100 Gramm.
Die Nährstoffe im Überblick
Carotin ist als Vorstufe von Vitamin A wichtig für die Augenfunktion.
Folsäure (Vitamin B9) spielt eine Rolle bei der Zellteilung und im Eisen- und Vitamin-B12-Stoffwechsel.
Außerdem sind enthalten: Vitamin B1, B2 und Vitamin C, Phosphor, Kalium, Calcium, der Bitterstoff Intybin, Ballaststoffe und Inulin.
Die hellen Blätter wirken harntreibend und regulieren zudem den Säure-Basen-Haushalt.
Was du über Chicorée wissen solltest
Chicorée ist licht- und druckempfindlich, deshalb solltest du ihn dunkel und kühl lagern. Unter Lichteinfluss verfärben sich die Blätter grün und der bittere Geschmack verstärkt sich. Zugedeckt im Gemüsefach des Kühlschranks hält sich Chicorée bis zu einer Woche.
Um den bitteren Geschmack zu mildern, kannst du den Strunk keilförmig herausschneiden und nur die Blattspitzen verwenden. So gehen aber auch die gesunden Bitterstoffe verloren. Besser ist es, den Chicoree durch eine Kombination mit Früchten wie Mandarinen oder gehobelten Äpfeln abzumildern. Du kannst auch etwas Honig oder Zitronensaft ins Salatdressing träufeln, ein paar gehackte Walnüsse oder etwas Ziegenkäse dazu geben– die Möglichkeiten sind vielfältig. Probiere neue Kombinationen aus und lass dich überraschen!