Lange war er hierzulande vergessen und höchstens an Halloween im Einsatz. Aber seit ein paar Jahren feiert der Kürbis mit seinen vielen verschiedenen Arten ein Revival. Und das zu Recht: Schließlich kann er vielfältig und kreativ verwendet werden, er sättigt gut und ist äußerst kalorienarm.
Kürbis gibt es in ca. 800 Sorten, in den Farben gelb, orange, dunkelgrün, weiß und grau. Er hat von September bis November Saison und du kannst ihn gut aus dem heimischen Freilandanbau beziehen. Aber Achtung: Einige Sorten sind ungenießbar und nur als Zierkürbisse zu verwenden. Kleine Kürbisse halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks mehrere Wochen, die Größeren kannst du im Keller lagern. 
Zu den gängigsten Speisekürbissen gehören neben den Riesenkürbissen die Gemüse- oder auch Gartenkürbisse sowie die Moschuskürbisse, darunter der birnenförmige, hellgelbe Butternusskürbis mit seinem buttrig-nussigen Fruchtfleisch. Eine Besonderheit ist der Spaghetti-Kürbis: Sein Fruchtfleisch zerfällt in dünne Fäden, wenn er im Ganzen gekocht wird. Sehr beliebt sind auch die Hokkaido-Kürbisse, deren Schale du mitgaren und verzehren kannst.

Kürbis: Kalorien & Nährwerte

Wegen des hohen Wasseranteils in den meisten Kürbissen werden sie bei Diäten gerne gegessen. Eine Ausnahme ist allerdings der Hokkaido-Kürbis, der fast dreimal so viele Kilokalorien aufweist wie der orange „Zentner“. Das feste, appetitlich orangerote Fruchtfleisch des Hokkaido-Kürbis‘ punktet im Vergleich zu seinen Verwandten mit einer besonders hohen Nährstoffdichte, denn es enthält weniger Wasser als anderes Kürbis-Fruchtfleisch. Fazit: Nur Hokkaido liefert so viele Kalorien. Alle anderen Kürbissorten sind wie Gemüse einzuordnen (inkl. Moschus-Kürbis).

Generell ist der Kürbis recht kalorienarm. Nachfolgend die Kalorien und Nährwerte für 100 Gramm Kürbis.

Deutscher gelber Zentner, „Halloween-Kürbis“ (100 g):


Hokkaido-Kürbis (100 g):


Moschus-Kürbis (100 g)

Die wichtigsten Nährstoffe im Überblick 

Der Kürbis ist ein energetisches Leichtgewicht und eng verwandt mit den Gurken, Melonen und Zucchini. Er ist eine gute Nährstoff- und Vitalquelle:

Von einfach bis raffiniert – aber immer gesund

Für Kürbis gibt es eine Vielfalt an Zubereitungsmöglichkeiten – z.B. in Form einer Quiche, als Bratling oder in Schnitzen vom Blech zusammen mit anderem Ofengemüse und einem leckeren Dip. Die Kürbissuppe ist und bleibt aber der Klassiker – unschlagbar einfach und schnell zubereitet. Es gibt sie in vielen Variationen: mit Curry und Sahne oder Ingwer und Kokosmilch, fruchtig, asiatisch oder exotisch. Wir haben für dich unser Lieblingsrezept herausgesucht:

Fruchtige Kürbissuppe für sechs Personen:

Die Zwiebeln schälen und in Stücke schneiden. Den Kürbis von den Kernen befreien und in grobe Stücke schneiden. Den Ingwer schälen. Butter in einem Topf schmelzen lassen und die Zwiebeln darin anschwitzen. Nach ca. drei Minuten die Kürbisstückchen, das Paprikapulver und den Ingwer dazugeben. Mit Brühe, Saft und Sahne aufgießen und ca. 20 Min. köcheln lassen.

Schließlich alles fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und nach Belieben vor dem Servieren mit etwas Kürbiskernöl beträufeln.

Übrigens: In den südeuropäischen Ländern werden die Kürbiskerne getrocknet und zum Knabbern oder als Ersatz für Nüsse verwendet. Aus ihnen wird das Kürbiskern-Öl hergestellt, das ausgepresst eine Delikatesse ist und Salaten oder deiner Suppe ein besonderes Aroma verleiht.

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