4. Juli 2023
Pastinaken gelten als Kreuzung zwischen Möhre und Petersilie. Im Aussehen ähneln sie der Petersilienwurzel, mit der sie leicht verwechselt werden können. Allerdings sind sie deutlich milder als diese und haben eher die leichte Süße der Möhre.
Pastinaken sind ein traditionelles Wintergemüse. Sie werden von Oktober bis Frühjahr angeboten. Ihr volles Aroma entfalten sie durch den ersten Frost, der sie milder und süßer macht. Früher gehörten Pastinaken zu den Grundnahrungsmitteln, bevor sie von Möhren und Kartoffeln verdrängt wurden. Da sie so gesund und bekömmlich sind, hat die Vollwertküche sie vor einigen Jahren wiederentdeckt.
Beliebt sind Pastinaken wegen ihrer vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten. Du kannst sie zubereiten wie Möhren oder Kartoffeln: Du kannst sie kochen oder roh essen. Wenn du sie braten möchtest, solltest du nur vorsichtig sein, da sie schnell bitter werden, wenn man sie zu stark anbrät. In England werden sie oft zu Püree verarbeitet, in Deutschland sind sie ein beliebter Bestandteil von Suppen. Du kannst sie aber auch als Gemüsebeilage servieren. Übrigens schmecken Pastinaken auch kombiniert mit Kartoffeln und Möhren besonders gut, beispielsweise als Eintopf, Suppe oder Püree.
Mache Pastinaken wegen ihrer wertvollen Inhaltsstoffe zum Bestandteil deiner gesunden Ernährung sein: Sie enthalten mehr Kalium, Proteine und Vitamin C als Möhren und dabei wesentlich weniger ungesundes Nitrat.
Die Blätter der Pastinake können wie Kohlrabi-Blätter gut zum Würzen genutzt werden. Allerdings lösen die Berührung bei empfindlichen Personen leicht allergische Hautreaktionen aus. Alternativ passen zu Pastinaken Anis, Fenchelsamen, Koriander, Petersilie und Honig.
Achte beim Kauf auf ein festes glattes Äußeres. Kleine Pastinaken sind zarter als große Exemplare, die schnell holzig werden können. Ein deutliches Zeichen von Frische sind auch saftige und kräftig grüne Blätter. Kühl und trocken kannst du Pastinaken einige Tage lagern, idealerweise bei unter 2 Grad. Im Kühlschrank solltest du sie mit einem feuchten, aber nicht zu nassen Tuch bedecken. Auch einfrieren kannst du Pastinaken sehr gut. Wenn du sie reinigst, klein schneidest, 1 bis 2 Minuten blanchierst und dann tiefkühlst, sind sie bis zu einem Jahr haltbar.
Lust bekommen auf das viel zu lang vergessene Wintergemüse? Dann probier‘ die leckere
Lauch und Pastinaken in der zerlassenen Butter 5 Minuten dünsten. Currypulver und Kreuzkümmel zufügen und kurz mitdünsten. Gemüsebrühe zugießen und das Gemüse zugedeckt 15 Minuten köcheln lassen. Anschließend alles pürieren, salzen, pfeffern und mit Koriander bestreuen. Wer es cremiger mag, kann ein wenig Sahne ergänzen.